IMMD IV Hauptseite Zurück Nach oben Weiter Hilfe Kö, Ha, Za - 18. Juni 1997

Sommersemester 1997

Objektorientierte Konzepte in der Betriebsprogrammierung (10304)

Dozenten:
Jürgen Kleinöder, Franz Hauck
Angaben:
Vorlesung mit Übung, 4 SWS, Schein, Scheinerwerb (benotet oder unbenotet) durch Kolloquium (2-stündig) oder Abgabe von Übungsaufgaben und Kolloquium (4-stündig)
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, H4
Di, 10:00 - 12:00, H4
Beginn: Di. 06.05.97, 10.15
Rechnerübungen:
Freie Rechnerübungen an allen Rechnern des CIP-Pools Informatik. Probleme werden in der Montagvorlesung oder in betreuten Rechnerübungen (nach Vereinbarung) diskutiert.
Organisatorisches:
Geeignet für Hauptstudium ab 6. Semester

Von der Vorlesung wurde eine Videoaufzeichnung erstellt, die in Form von MPEG-Clips zur Verfügung steht.

[*] Überblick Vorlesung

[*] Englische Kurzfassung mit Videoaufzeichung

[*] Vorlesungsskript und Videoaufzeichung

[*] Literatur

[*] Übungen

[*] Prüfungsmöglichkeiten


Überblick
OO-Grundlagen - Java - C++ - CORBA - Betriebssystemarchitekturen - Choices/Clouds - MetaJava

Die Vorlesung kann entweder als 2-stündige Überblicksveranstaltung (nur Dienstag-Termin, Inhalt mit [a] markiert) oder als 4-stündige Veranstaltung mit Übungen gehört werden (zusätzlicher Inhalt mit [a+b] markiert).

Im ersten Teil der Vorlesung wird eine Einführung in die Grundkonzepte objektorientierter Programmierung gegeben. Die Konzepte werden jeweils mit Hilfe von Beispielen aus den Sprachen Java und C++ erläutert [a]. Im Übungsteil erfolgt eine ausführliche Einführung in die Programmierung mit Java sowie ein Überblick über die für die weiteren Übungen relevanten Unterschiede von C++ zu Java [a+b].

Im zweiten Teil der Vorlesung wird aufbauend auf den Grundlagen objektorientierter, verteilter und nebenläufiger Systeme CORBA (Common Object Request Broker Architecture) behandelt. Diese Middleware-Architektur ermöglicht den Aufbau verteilter Anwendungssysteme durch verteilte CORBA-Objekte, unabhängig von dem darunter liegenden Betriebssysstem [a]. Im Übungsteil werden auf der Basis von Java-RMI (Remote Method Invocation) und mit verschiedenen CORBA-Implementierungen kleine Beispielanwendungen realisiert. Dabei soll auch das Zusammenspiel von Java- und C++-Objekten innerhalb einer verteilten Anwendung erprobt werden [a+b].

Im letzten Teil der Vorlesung werden nach einer Einführung in die verschiedenen Grundstrukturen von Betriebssystemarchitekturen (monolithisch, Minimalkern, objektbasiert) verschiedene Projekte aus dem Betriebssystembereich vorgestellt, in denen objektorientierte Konzepte zur Konstruktion moderener Betriebssysteme eingesetzt wurden.
Ein aktuelles Thema stellt hier die Laufzeitumgebung für Java dar. Neben seiner Aktualität als "die Programmiersprache für das Internet" eröffnet Java auch sehr interessante Perspektiven für Betriebssystemarchitekturen: Schutzmechanismen werden nicht mehr durch Adreßraumgrenzen, sondern durch sichere Sprachkonstrukte realisiert. Die an sich schon sehr interessante Sicherheitsproblematik erhält durch die enge Einbindung von Java-Anwendungen in die Internet-Welt noch weitaus größere Bedeutung. Es werden die Architektur der virtuellen Java-Maschine, das in Java geschriebene Betriebssystem JavaOS und die Konzepte für die Java-Prozessoren besprochen [a].
Schließlich werden noch einige Ergebnisse aus Forschungsprojekten aus dem Bereich objektorientierter Betriebssysteme (Choices, Clouds, Spring) und eigene Forschungsarbeiten (MetaJava) vorgestellt [a].


Literatur

Ausführliche Literaturhinweise sind jeweils auf der ersten Seite der einzelnen Kapitel des Vorlesungsskripts zu finden.

Das Vorlesungsskript besteht aus dem Inhalt der in der Vorlesung verwendeten Folien und ausführlichen Kommentaren. Eine Kopie des Skripts kann in der ersten Vorlesung gekauft werden (erstes Kapitel + Gutschein für die weiteren Kapitel, Preis 5 DM). Das Skript steht außerdem über WWW in Form von Postskript-Dateien zur Verfügung und kann damit auch ausgedruckt werden (es kann allerdings nicht garantiert werden, daß die aktuelle Version jeweils so rechtzeitig vor der Vorlesung bereitsteht, daß sie noch ausgedruckt werden kann!)


Prüfungsmöglichkeiten und Scheinvergabe

Die Lehrveranstaltung kann sowohl 2-stündig (nur Vorlesung), als auch 4-stündig (Vorlesung und Übung) belegt werden.

Im Rahmen der "alten" Hauptdiplomprüfung kann die Vorlesung (2-stündig) zusammen mit Betriebsprogrammierung-I für die normale Hautdiplomprüfung oder zusammen mit Betriebsprogrammierung-I und Betriebsprogrammierung-II für die Schwerpunktfachprüfung gewählt werden. Der 4-stündige, unbenotete Schein (Vorlesung und Übung) wird auf die erfolgreiche Bearbeitung der Übungsaufgaben und ein Kolloquium vergeben. Daneben kann auch ein 2-stündiger, unbenoteter Schein (Vorlesung) durch ein Kolloquium erworben werden.

Für eine Hauptdiplomprüfung nach der neuen Fachprüfungsordnung kann die Lehrveranstaltung (4-stündig) zusammen mit Betriebsprogrammierung-I gewählt werden.

Ein benoteter Schein über 4 Stunden wird auf die Übungsaufgaben und ein Kolloquium (über Vorlesungs- und Übungsstoff) vergeben, ein benoteter Schein über 2 Stunden kann durch ein Kolloquium über den Vorlesungsstoff erworben werden. Die Vergabe unbenoteter Schein ist im Absatz über das "alte" Hauptstudium beschrieben.


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